Die Auslosung der Gruppen für die Indoor Europameisterschaft wurde veröffentlicht und könnte für die Styrian Hawks kaum spannender sein. In der Gruppe P, die schon jetzt von den Gazetten und Wettbüros als die Todesgruppe bezeichnet wird, trifft man auf BioZONe (Russland), mJAH (Polen) und Sleepwalkers (Finnland).
Auffällig ist, dass zwei der drei Teams mit Großbuchstaben in ihren Teamnamen herumspielen. Das deutet möglicherweise auf großgewachsene Gegenspielerinnen hin.
Alle drei Teams sind den Styrian Hawks noch völlig unbekannt. Diese Ahnungslosigkeit erfordert niveauvolles Scouting. Coach Felix Mehsner hat sich intensiv mit den Mannschaften auseinandergesetzt. Folgendes hat er zu ihnen zu sagen:
BioZONe: "Ein Team aus Russland, das bereits ZONe in ihrem Namen stehen hat. Wir werden damit rechnen, dass sie Zonen-Verteidigung aber auch Man-Defence spielen können. Außerdem sind russische Teams dafür bekannt, dass sie die Scheibe runterfangen wollen, wenn ihre Gegner im Scheibenbesitz sind. Wir müssen klug spielen in der Offence." mJAH: "Polen ist eine aufstrebende Ultimate Nation. In der Offence sind Polen im Allgemeinen dafür bekannt, dass sie oftmals die Scheibe durch geschicktes Passspiel in die Endzone ihrer Gegner bringen wollen. Das gilt es in diesem Spiel zu unterbinden."
Sleepwalkers: "Im Gegensatz zu den Russen und den Polen sind die Finnen im Ultimate ein ungeschriebenes Blatt. Doch vor allem im Skispringen konnten sie in der Geschichte des Sports gute Resultate erzielen. Janne Ahonen allen voran. Wir rechnen deshalb mit einem sehr sprungstarken Team." Die Styrian Hawks sind also bestens auf ihre Gegner vorbereitet. In den nächsten drei Wochen wartet jedoch noch harte Arbeit auf das Team. Am 25.1. soll es zum freundschaftlichen Schaukampf gegen die Nachbarn des GTV kommen, bevor es am 29.1. dann auf geht nach Dänemark.
Sieht durchaus nach einem harten Brocken für die Mannschaft aus Feldbach aus. Allerdings schon einige Male bewiesen, ist das Potenzial des Teams enorm. Bei einer adequaten Vorbereitung, wie ich sie mir unter Coach Mehsner durchaus vorstellen kann, traue ich dieser jungen Truppe alles zu, noch dazu als eindeutige "Underdogs" auf einem Event dieser Größe. Man denke nur an Island's Nationalelf, damit hätte damals wohl auch niemand gerechnet!
Auf jeden Fall toi toi toi von meiner Seite und Grüße aus der Heimat. Feldbach sieht euch zu.